Geschichte

Die Geschichte des Vereins für Traditionsbewahrung

Der Verein wurde 1988 gegründet, seine Registration beim Registergericht  erfolgte 1990. Das  Hauptziel des Vereins war von Anfang an die Bewahrung der christlichen Volkskultur der Wudigesser bzw. der ungarischen Schwaben, sowie die aktive Teilnahme an den örtlichen kulturellen Ereignissen. Zur Zeit der Wende 1990 war unser Verein neben dem 1884 gegründeten Verschönerungsverein die zweite Gemeinschaft, die im Sinne der neuen Möglichkeiten wirkte, inbegriffen die Veranstaltung kultureller Ereignisse, Initiierung, Veranstaltung und Abwickelung von Festen, sowie die Restaurierung von Denkmälern und Kontakthaltung mit unseren Partnerstädten.

Der Verein hatte wichtige initiierende Rolle im Aufbau  der Partnerschaftsbeziehung mit der Stadt Neckarsulm. Heutzutage pflegt er immer noch vielfältige, lebendige Kontakte mit den nach Baden-Württemberg vertriebenen Wudigessern, mit der Mitgliedschaft der Budakesser Gemeinschaft, die unter der Patenschaft der Stadt Neckarsulm steht.

Aus dieser Beziehung entstand zwischen den Institutionen (Selbstverwaltungen, Schulen, Musikschulen, Sportvereine, Kirchen) und Bürgern beider Städte eine bis heute  intensive Zusammenarbeit.

1990 wurde die Jugendtanzgruppe des Vereins, unter der Leitung von Mária Kálvin Merkl  gegründet. Solange die Tanzgruppe bestand – bis zum Jahre 2004 –, spielte  sie eine  aktive  Rolle im kulturellen Leben unserer Stadt und gab etwas von der Liebe der Traditionen auch für die jüngeren Generationen weiter. Die Tanzgruppe nahm an jedem vorzüglichen Ereignis der Gemeinde, und außerdem auch an zahlreichen ausländischen Gastvorstellungen teil, aus den Mitgliedern bildete sich dabei ein zusammenhaltender Freundeskreis heraus.

Der Frauenchor des Vereins für Traditionsbewahrung wurde 1993 mit 22 Mitgliedern gegründet. Die Chorleiterin, Terézia Starcz Nagy wurde 1997 zur zweiten Vorsitzende des Vereins gewählt. Der Chor nahm mit der Sammlung und Überlieferung ungarndeutscher Lieder, bzw. deutsch-ungarischer Kirchenlieder die Hauptrolle  in der Traditionsbewahrung in Budakeszi auf sich. Die Mitglieder des Chors sind außer den Rahmen der Chorproben auch durch freundschaftliche Fäden verbunden. Ihr Beispiel demonstriert bestens, wie starke Verbindung die gemeinsame Wurzeln und der kulturelle Hintergrund bedeuten.

2011 wurde der Männerchor gegründet. Der neun Mitglieder zählende Chor singt hauptsächlich mit dem Frauenchor zusammen, verfügt jedoch auch über ein eigenes Repertoire. Ständige Akkordeonbegleiter des Chors sind Róza Bechtold und Attila Nagy.

Für seine gemeinschaftstärkende Tätigkeit und für die Pflege der Budakesser Traditionen erlangte der Verein im Jahre 1993 die „Plakette für Budakeszi“.

Im Mai 2013 starb Teréz Starcz Nagy, der 2012 der Preis “Engel von Budakeszi” verliehen wurde. Danach übernahm vorläufig Ildiko Bokor die Leitung des Vereins als stellvertretende Vorsitzende.

Im Rahmen einer Generalversammlung im Dezember 2013 wurde der Verein erneuert, neue Statut aufgestellt und neuer Vorstand gebildet. Zum Vorsitzenden wurde Károly Ligetfalvi, zum  Stellvertreter Dr. Zalán Kotmayer gewählt. Als Sekretärin des Vereins ist weiterhin Éva Czégény tätig.

Ab 2014 erscheint das Budakesser Blasorchester, als neue Kunstsektion des Vereins für Traditionsbewahrung an den Veranstaltungen, die Gründung einer neuen Tanzgruppe gehört jedoch auch zu den Plänen der neuen Leitung.

Um die Zeit seiner Gründung vertrat der Verein allein und einmalig die Gemeinschaft der Ungarndeutschen in Budakeszi. Heute kann er in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Stadtrat und mit dem Freundeskreis des Heimatmuseums die Traditionen bewahren und erneuern, die gemeinschaftlichen Beziehungen verstärken, zur ständigen Steigerung des kulturellen Niveaus von Budakeszi beitragen und dadurch die Interessen der Stadt Budakeszi vertreten.

Vorsitzende des Vereins:

Dr. Hilda Merkl Kőrösi 1989- 1998, ab 1998 ehrenamtliche Vorsitzende des Vereins

Mária Kerekes 1998- 2002

Ildikó Bokor 2002-2006

Teréz Nagy Starcz 2006 – 2013†

Károly Ligetfalvi 2013 –